Maya Gast
| Thema: Enemies of Heartless Do Dez 31, 2009 1:57 am | |
|
GENRE Wolfs Rollenspiel
ALPHAS Maya und Rhaban
GRÜNDUNGSDATUM 11.12.2009
RATING 14 +
GESUCHT Erfahrene und aktive Mitglieder
BANNER
Es war die Zeit der Dämonen, in der das Grauen begann. Sie wurden verachtet, als Ausgeburt der Hölle beschimpft. Von Dúath, den Boten des Todes, höchstpersönlich gezeugt und mit einem Herz geboren, aus schwarzem Kristall gemacht. Keiner von ihnen konnte je ein anderes Gefühl verspüren, als das des Hasses, der Wut und der Feindseligkeit. Sie brachten die Nacht über den Tag, die Dunkelheit über das Licht, das Grauen über den Frieden. Alle taten sie sich zusammen, wurden geführt von Dúath, der sich an den Göttern rächen und die Welt zerstören wollte. So führte er eine Armee von herzlosen Dämonen an, deren Blick kälter war als jeder Eisberg, kälter als der Tod selbst, und deren Augen so rot glühten wie Blut. Ihr Pelz trug die Farbe der Nacht, die der Dunkelheit und die des Todes. Ihre Fangzähne waren lang und schärfer als jedes Messer. Sie waren nicht nur dazu gemacht, Knochen zu zermahlen, sondern auch, die Hölle auf Erden zu schaffen. Jede Wölfin, die einen solchen Dämon gebar, wurde umgebracht und zuvor auf schlimmste Weise gefoltert. Ihnen wurde das Herz geraubt und sie fielen auf die Ebene hinab, auf der sich die Dämonen befanden, die mit den schwarzen Herzen. Sie besaßen nicht einmal den pechschwarzen Kristall in ihrer Brust, dort war nur Leere. Sie spürten keinen Hass, keine Wut, keine Feindseligkeit und die einzige Mission, die ihnen Dúath aufgegeben hatte, war der Tod.
Es war der Tag, an dem Sîdh’s Gefährtin ihre Welpen gebar. Leithia war eine junge Wölfin von edlem Blut. Sie war eine kostbare Perle und niemals hätte Sîdh daran gedacht, sie zu verlieren. Er konnte ohne sie nicht mehr sein. Und er wünschte sich an diesem Tag, die Welpen nie gezeugt zu haben, denn als er sah, was Leithia zur Welt brachte, wusste er, was geschehen würde. Es war ein Welpe mit einem schwarzen Kristall an stelle eines Herzens. Sîdh konnte ihn nicht töten, denn der Tod floss bereits durch jede Ader des Welpen, doch er wollte seine Wölfin um keinen Preis verlieren. Also schnappte er den Welpen, den er Balraug getauft hatte, um ihn fort zu bringen. Fort von Leithia, irgendwohin, wo er niemandem mehr schaden konnte. Und er wusste, dass er nicht der einzige Rüde gewesen ist, der Leithia berührt hatte. Ein Herzloser war in ihrem Wurf gewesen. Sie hatte Kontakt zu Dúath gehabt. Einerseits wollte Sîdh den Welpen töten, denn er hasste ihn, andererseits wollte er versuchen, ihm das Leben zu ermöglichen. Doch schon in diesem zarten Alter lechzte Balraug’s Körper nach Blut. Als Sîdh den Welpen fort gebracht hatte, kehrte er zu Leithia zurück. Diese jedoch hatte bereits ihren restlichen Wurf getötet und war von dannen gezogen, um an Dúath’s Seite zu kämpfen. Und das war nicht nur der Tag, an dem Sîdh Vater wurde, es war auch der Tag, an dem aus ihm Sîdh Mathor, der Kämpfer. Er schwor sich, Dúath zu töten. Duáth, den Tod selbst. Und so erschuf er selber eine Rasse, von weisen Wölfen, die Licht über Dunkelheit brachten, Tag über Nacht und Frieden über das Grauen. Er nannte sie Calad. Die Calad wuchsen und gewannen an der Anzahl, bis sie bereit waren, um in der alles entscheidenden Schlacht gegen Dúath zu kämpfen. Mehr Blut denn je wurde vergossen, mehr Tod denn je wurde gebracht. Doch nicht nur Tod, sondern auch Vernichtung. Vernichtet wurden die Dämonen, diejenigen, die ein Herz aus schwarzem Kristall in sich trugen, und diejenigen, die nur die Leere besaßen. Und getötet wurden all jene, die mutig genug waren, um gegen Dúath anzutreten. Die Schlacht dauerte zwei bittere Jahrhunderte an, bis alles Lebewesen vernichtet war, alles, was sich regen konnte. Nichts mehr existierte. Selbst Dúath wurde von Sîdh vernichtet, seine geliebte Leithia jedoch sah er niemals wieder. Die Götter hatten ein Einsehen. Sie vergaben den Bewohnern der Erde und sahen ein, dass diese nicht die Schuld trugen. Sie brachten wieder Leben auf den Planeten, ließen Flüsse wieder fließen, Wälder wieder wachsen und Wind wieder wehen. Ein Nachkomme Sîdh’s hat es überlebt. Doch war es einer mit oder ohne Herz? Hat ein Nachkomme Dúath’s überlebt und gar nicht Sîdh’s? War es ein eiskalter Dämon, der nichts als Tod bringen und sich fortpflanzen würde, um seine Rasse zu verbreiten? Oder war es ein Krieger, der gegen das Böse kämpfen und die Welt am Leben halten würde? Niemand konnte diese Fragen je beantworten. Doch wenn es ein Dämon gewesen ist, so müssen auch Calad überlebt haben, die gegen ihn kämpfen werden, wenn die Zeit gekommen ist.
Mehrere tausend Jahre, als sich der Krieg gelegt hatte, als alles Leben zurück auf unseren Planeten gekehrt war, als die Wölfe wieder die Berge und Täler bewohnten, da fand sich wieder ein Rudel zusammen. Erst war es klein und schwach, doch es wuchs und wuchs und gewann an Mitgliedern und Wissen. Nun wurde dieses Rudel über Generationen von den Nachkommen Sîdh's geführt und dies wird auch auf ewig so bleiben. Ein Rudel, das sich unterscheidet von den anderen. Klüger. Gefühlvoller. Stärker. Mutiger. Aufrichtiger. Die Enemies of Heartless. Schließe deine Augen. Und was siehst du? Nichts? Dann musst du dich schon ein wenig mehr anstergenen. Und nun? Siehst du Berge, deren Spitzen bis in den Himmel empor ragen und die Täler, bewachsen mit Bäumen, die im Winde tanzen? Siehst du die Wiesen, bestückt mit Blumen in allen Farben und die Flüsse, in denen sich das Sonnenlicht spiegelt? Siehst du den vollen Mond, der die Dunkelheit vertreibt und die untergehende Sonne, die den Himmel in ein rötliches Licht taucht? Siehst du die Schatten, die dort in der geborgenheit der Nacht auf die Jagd gehen? Und willst du ihnen nicht folgen? Vertraue deinem Herzen denn es entscheidet den Schlag des Schicksals...
- - -
|
|
|