Arko Gast
| Thema: Re: Anforderungen Schwesterforen Mi Sep 16, 2009 4:44 pm | |
| Seid gegrüßt, Ich, Arko, Diplomat der Demba-Wolves, bitte euch hiermit um ein Bündnis. Ob ihr annehmt, könnt ihr in unserem Pfotenbuch vermekren. Wir freuen uns über jedes Lebenszeichen von euch. glg Arko, Im Namen der Demba-Wolves Auszug aus dem Wolfs RPG: - Spoiler:
Neera: Die große Wölfin blickte mit tödlich gelangweilter Miene und starren Augen in den See, auf ihr eigenes Spiegelbild. Ja, sie war hübsch, doch momentan starrten sie zwei feindselige, blaue Augen an, die all die Verachtung wieder zu spiegeln schienen, die die Fähe für sich selbst empfand. Ein feiner Luftzug streifte ihre empfindliche Nase und mit einer einzigen, eleganten Bewegung schnellte sie auf ihre vier kräftigen Pfoten.
Der Körper der Fähe spannte sich an, jeder Muskel begann langsam, sich zu dehnen, zu spannen, zu entspannen. Sie hob den Kopf stolz und misstrauisch in die Luft, hinein in den leise flüsternden Wind. Er erzählte der Fähe fremd eGeschichten, Geschichten, die ihrer ähnlich waren, weitaus schöner, manchmal trauriger. Neera blieb regungslos stehen, als sie den Geruch der Wölfe wahr nahm.
Es gab einzelne Gerüche, die scheinbar an Ort und Stelle verharrten, doch die Mehrheit bewegte sich in stetiger Gleichmäßigkeit auf sie, auf den See, zu. Das Nackenfell der großen Wolfsfähe sträubte sich, je näher die Wölfe kamen, die Lefzen wurden immer weiter zurück gezogen und entblößten erneut die spitzen, dolchartigen Zähne. Neera gab ein angsteinflößendes und entschlossenes Bild ab, sie würde für ihren Pelz kämpfen, koste es noch so viele Verletzungen.
(Beherrsch dich, Neera!)
Ein neuerlicher, kalter Windhauch zerrte kurz an ihrem Fell, ließ die durchdringenden Seelenspiegel für eine Sekunde erlischen und schließlich wieder aufleuchten. Ihre Haltung war angespannt und misstrauisch. Ein einzelner, fremder Wolf war meist leichte Beute für ein großes, starkes Rudel. Neera mochte vielleicht Erfahrung und Geschick besitzen, doch gegen ein großes, kräftiges Rudel hatte auch sie keine Chance.
Das Knurren wurde kehliger, als der Geruch nun näher heran geweht wurde. Das weiße, eben noch so hübsche Fell mit den silbergrauen Haarspitzen lag nun nicht mehr ruhig und gelassen an dem kräftigen Körper, sondern verlieh ihrem Besitzer ein durchaus ernst zunehmendes Aussehen. Ein kurzer, prüfender BLick glitt über die moosbewachsenen Bäume, ihre Augen schienen sich langsam an einem Ort festzulegen und verharrten dort, schweigend, misstrauisch und wachsam.
Erneut fuhr der Wind in das weiche Fell der Wölfin und plusterte er nochmals auf, verlieh ihr ein etwas wirres Aussehen und spielte weiter mit dem weichen Bauchfell. Neera ignorierte dies, blickte misstrauisch und zugleich neugierig und wachsam auf die Stelle, von der sie die vielen Gerüche wahr nahm. Als sie so nah schienen, dass die Fähe einzelne Gerüche heraus wittern konnte, schienen die Muskeln der Wölfin zu erstarren.
(Rüden! Nur Rüden!)
verschaffte sich ein einzelner, entsetzter Gedanke in dem sonst leeren Kopf Gehör. Neera schüttelte herisch den Kopf und bohrte die Krallen fester in den Erdboden. Einzelne Erdbrocken wurden aufgerieben und klammerten sich an das Fell der weißen Pfoten. Nun absulut wachsam - und misstrauisch - erwartete die Fähe das Eintreffen des Rüdenrudels. Um die Lefzen der Fähe spielte ein bitterer, höhnischer Zug, welcher, gepaart mit ihren stechenden Augen, beinahe dämonisch aussah.
[wittert die Rüden]
Rumo: Die Bewegungen des großen Rüden wurden immer weiträumiger, die Schritte immer schneller, bis er spüren konnte wie der Wind durch seinen Pelz glitt und mit unsichbaren Fingern das Fell durchkämmte. Ein Gefühl von Freiheit breitete sich im Laufen in der Seele des Bunten aus und ließ alle Schwere von ihm abfallen. Die gesamte Situation erschien ihm nun weit weniger bedrückend, solange er seinen Kopf vom klaren Wind reinigen lassen konnte. Seine Aufmerksamkeit ließ der Rüde dennoch nicht versiegen. Aus den Augenwinkeln beobachtete er Night, den dunklen Wolf, der seit der Begegnung mit dem Berglöwen kein Wort mehr mit ihnen gesprochen hatte. Was wohl in den Gedanken dieses Gesellen vor sich ging? Eigentlich konnte es Rumo ja egal sein, solange sich der Dunkle nicht gegen sie wandte. Einen weiteren Feind konnte er zu dieser Stunde wirklich nicht brauchen. Allerdings musste sich Rumo auch eingestehen, dass er gerade gerne einen Freund an seiner Seite gehabt hätte. Einen Wolf, dem er Vertrauen schenken konnte ohne die Angst im Nacken von ihm verraten oder enttäuscht zu werden. Lange Zeit war dieser Wolf einzig und alleine sein Vater gewesen, doch der brauchte nun selber Hilfe. Seine Gedanken verirrten sich für einen kurzen Moment zu einer riesenhaften, bunten Fähe - Sheta.
„Es tut mir Leid Rumo, das wollte ich nicht." Sofort war der große Rüde mit seinen Gedanken wieder ganz bei der Sache. Sein rechtes Ohr drehte sich nach hinten, lauschend in Richtung des jungen Wolfes gerichtet. Langsam schwante ihm, wie weit er mit seiner Aggression gegen Nanouk gegangen war. Der Jungwolf erschien ihm als vollkommen verschüchtert, folgte ihm nur noch ängstlich und auf jeden seiner Schritte lauernd, die Gefahr befürchtend. Rumo musste sich selbst eingestehen, dass er den Jungspund zu hart bestraft hatte. Seine Worte klangen grundehrlich in seinen Ohren und bereiteten ihm ein schlechtes Gewissen.
(Es war bloß jugendliche Unvorsicht, reine Unwissenheit. Wie kann ich ihn für so etwas strafen? Oder schützt hier Unwissenheit nicht vor der Verantwortung?)
Ein paar Schritte später wurde Rumo plötzlich etwas ganz anderes klar. Wenn er diese Wölfe anführen wollte, und genau das tat er gerade, dann lag alle Verantwortung bei ihm. Wenn er den Alpha dieser Gruppe darstellen wollte, und unbewusst schien er das zu sein, dann trug er alle Verantwortung auf seinen Schultern. Er hätte dem Puma nicht annähernd so barsch gegenübertreten dürfen, er hätte Nanouk zurückhalten müssen, er hätte Loki verteidigen müssen und er war es, der nun eine Lösung finden musste. Aprupt beendete der große Rüde seinen Lauf, blieb stehen, wandte sich nach Nanouk um und blickte ihm geradewegs in die verängstigten Augen.
"Es ist in Ordnung. Es war nicht deine Schuld, das muss ich endlich begreifen. Das Geschick meines Vaters liegt allein in meinen Pfoten und die Verantwortung habe ich auf meinen Schultern zu tragen. Verzeih mir, dass ich sie zuerst auf dich abwälzen wollte."
Folgend mit seinen Worten fanden die Seelenspiegel des Bunten zurück zu ihrer ursprünglichen Wärme. Alles Harte schien aus ihnen verschwunden zu sein und machte dem Verständnis wieder Platz. Zwar fiel die Anspannung nicht vom Körper des Rüden ab, doch trotzdem kehrte die Ruhe zurück in sein Gemüt. Er schluckte den Zorn, verbarg ihn nun tief in seiner Seele, sperrte die Empfindung weit fort, die ihm nichts als Schwäche bringen würde. Er schien nun wieder er selbst zu sein, kein Zeichen mehr von einer wütenden Bestie, nicht das Geringste. Erst dann setzte Rumo den Weg zum See fort. Mit neuem Mut und etwas Zuversicht in seinem Herzen.
"Es ist nicht mehr weit, eine feuchte Witterung von klarem Nass liegt in der Luft."
(Und noch eine weitere. Eine Fähe - die Weiße?)
Seine letzten Gedanken hatte er nicht ausgesprochen, doch dass sein Pelz sich unweigerlich ein wenig aufplusterte konnte er nicht verhindern. Wenn dort wirklich die weiße Fähe auf sie wartete, hatte sie dann eine weitere Falle für sie vorbereitet? Oder konnten sie die Unglücksbringerin hier wohlmöglich stellen? Mit forschem Schritt stelzte er voran, die beiden anderen hinter sich wissend. Der See war nicht mehr weit, nur noch fünf, sechs Wolfslängen, dann - er trat aus dem Schutz der Bäume hinaus auf die Lichtung. Eine weiße Fähe stand dort in einiger Entfernung zu ihnen am Ufer des Sees und stierte ihnen entgegen.
[auf der Lichtung am See angekommen / bei ihm Nanouk und Night, etwas entfernt Neera]
Loki: Er konnte von Glück sagen, dass er gerade seinen gesamten Körper angespannt hielt, denn der plötzliche Stoß in seinen Rücken hätte sonst vermutlich verheerendere Folgen für seine Verletzung gehabt. Mit einem Stöhnen entwich die Luft aus seinem Brustkorb, der von dem Gewicht des Welpen zusammengedrückt wurde. Sein Blick verdunkelte sich, Schwärze trat in seine Gedanken und brachte ihn nahe an eine Ohnmacht. Dumpf klang das Fiepen der Welpin noch in seinem leeren Schädel nach, echote einen Augenblick umher und holte ihn dann doch ganz langsam wieder zurück ins volle Bewusstsein. Es dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde, ehe die Entschuldigung der zerknirschten Welpin von einem wütenden Arko kommentiert wurde. Der junge Rüde schien völlig außer sich, aber auch überfordert und hilflos. Dem Alten tat es leid, dass Arko wegen ihm so erschüttert wurde.
Ächzend und stark hechelnd setzte Loki sich auf. Es war eine lange und mühsame Prozedur für ihn sich aus seiner liegenden Position zu erheben, die nicht mit wenig Schmerz verbunden war. Das Blut quoll aufgrund der erhöhten Anstrenung noch einmal kräftiger aus der großen Wunde, rann über seinen Pelz und tropfte schließlich zu Boden. Eine kleine Lache bildete sich zu den Pfoten des Altwolfes, der gerade noch darum bemüht war die Dunkelheit, welche ihn abermals umfangen wollte, aus seinem Kopf zu verbannen. Vermutlich war es wirklich nicht das Klügste die Schulter weiter zu belasten und die Verletzung noch zu strapazieren, doch es half alles nichts. Wenn er verhindern wollte, dass sein junger Helfer hier noch dem Irrsinn verfiel, dann musste er ihm einen Weg zeigen, wie sie handeln konnten. Irgendetwas, was Arko tun konnte um der Hilflosigkeit zu entrinnen. Außerdem kam noch hinzu, dass Loki den See nicht nur ansteuerte, weil er Arko eine Aufgabe und etwas Hoffnung geben wollte, sondern auch, weil seine Kehle trocken und kratzig nach Wasser verlangte. Es würde nur Vorteile mit sich bringen, wenn sie es schafften den See zu erreichen. Dazu galt es nun erst einmal Arko wieder zu beruhigen und der kleinen Welpin beizustehen.
"Alles ist gut, junger Freund. Du sorgst dich zu sehr, ich werde schon nicht so schnell vom Leben lassen."
Seine Worte sollten Arko Mut zusprechen, doch stimmte es, was er sagte? Wenn er ehrlich mit sich war, dann war doch der Tod genau das, was er sich selbst eben noch prophezeit hatte. Konnte man diesen Umstand vielleicht Ironie nennen? Er musste sich selbst jetzt vom Sterben abhalten, weil er den jungen Rüden nicht im Stich lassen wollte. Aber war er denn nicht das Opfer, was eigentlich Hilfe benötigte? Spielte das jetzt noch eine Rolle? Der Kopf hing ihm schwer zwischen den Schultern, als er ihn nun in die Richtung der an den Boden gekauerten Welpin schwang und ihre Seelenspiegel mit den seinen suchte. Sicher war auch sie von einer Angst befallen. Was suchte überhaupt ein Welpe zu dieser Zeit alleine in einem Wald? Wölfe schien es hier laut dem Puma ja bisher noch nicht gegeben zu haben.
"Und du, hab keine Angst, kleines Fräulein. Es ist nicht so, dass dich eine Schuld träfe. Doch lässt uns oft eine bizarre Situation nach einem Schuldigen suchen, auch dann, wenn keiner zur Pfote ist. Vergib daher meinem Freund hier. Seine Seele meinte nicht das, was sein Fang sprach. Du hast von uns nichts zu befürchten."
Ein kehliges Husten erinnerte den Altwolf daran, weshalb er sich erhoben hatte - der See. Weit konnten sie es doch nicht mehr haben, schließlich waren sie bei der Begegnung mit dem Berglöwen schon tief in den Wald eingedrungen. Das spiegelnde Wasser des Sees hatten sie von dem Plateau aus recht mittig im Tal gesehen. Wie viele Wolfslängen mochten noch zwischen ihnen und dem lebensspendenden Nass liegen? Und wie viele Schritte war er selbst noch im Stande zu gehen? Er wusste es nicht, doch die Ungewissheit allein durfte sie nicht aufhalten. Der Versuch war ihre einzige Hoffnung, denn Loki glaubte auch nicht, dass seine Chancen später besser stünden. Langsam ergriff die Eile Besitz von ihm.
"Arko, Nu. Lasst uns jetzt zum See aufbrechen und das beste hoffen. Du darfst uns gerne begleiten, kleine Welpin."
[Im nordwestlichen Teil des Waldes, nahe am See / konnte sich aufsetzen / bei ihm Arko, Nu und Ashley]
- Spoiler:
Auszug aus dem Hunde-RPG:
Brutus: Die Ohren des Welpen waren aufgerichtet, die großen, zuvor noch nassen Augen waren weit geöffnet und sahen Yuma flehend, beinahe schon panisch an. Wie viel sie ihm momentan bedeutete, wurde dem Rüden noch nicht ganz klar, dafür war das Ausmaß zu groß, doch irgendwann würde er es fassen können. Und etwas enttäuscht war er schon, weil Yuma ihn anscheinend nur helfen wollte, nicht aber seine neue Mutter werden wollte. Traurig erschlafften die jungen Ohren, fielen wie ein Bauklötzehaus in sich zusammen und bedeckten das junge, von Trauer gefurchte Gesicht.
Als eine fremde Streunerin zu ihnen stieß, blickte Bruce auf und stellte erstaunt fest, dass es tatsächlich Hunde gab, die ausgewachsen waren und seine Größe hatten! Er stellte sich auf und in dem Verlangen, der Hündin über sich zu beweisen, dass er kein ungeschickter Welpe war, wie sie vielleicht dachte, baute er sich auf. Die Brust vorgestreckt, den Kopf beinahe schon stolz erhoben und die Rute in die Höhe gereckt. Kurz linste er zu Yuma hinauf, betrachtete sie nachdenklich und das junge Herz machte einen Freudensprung. Natürlich! Er zog die Lefzen zurück, kniff die Augen leicht zusammen und runzelte sowohl Nasenrücken als auch Stirn. Jetzt sah er doch bestimmt furchteinflößend aus. Oder?
"Äh ... Yuma ...?"
flüsterte er und blieb in seiner Position. Irgendwie war er wohl doch noch etwas zu unerfahren, um bei den Großen mitzuknurren. Er drehte sich halb zu der Hündin um und seine Haltung "erschlaffte". Ob sie ihm zeigen konnte, wie man ordentlich drohte? Diese Moro schien es ja bereits drauf zu haben, Benjii ebenfalls und was Bones und Chloe anging, zweifelte der Welpe auch nicht daran. Brutus versuchte wieder seine selbstsichere Haltung zurück zu gewinnen und murmelte dabei, nur für Yuma hörbar
"Würdest du mir dann auch das ... ähm, das da ... beibringen?!"
Er wies mit der Schnauzenspitze auf Yuma´s Haltung und legte fragend den Kopf schief. Irgendwie konnte er sich nicht darauf konzentrieren, zu knurren. Erschrocken über diesen "Fehler" wirbelte er herum und knurrte wieder. Allerdings klang es selbst in seinen Augen noch recht quietschig und hoch. Brutus seufzte dunkel und setzte sich schlussendlich auf seine Hinterläufe.
Ich habe den Krach gemacht. Denn ich bin Brutus, `Herrscher über das Chaos´... und wer bist du?
rief er Chloe zu. Eigentlich wäre er ja schnurstraks auf die Hündin zugelaufen, doch momentan wollte er nur verhindern, dass er sich umdrehte und Yuma weg war. Er rutschte etwas zurück und stieß dann sachte gegen Yuma´s Pfoten. Dort blieb er sitzen, wo er sie spüren, riechen und wahrnehmen konnte. Ihre Wärme übertrug sich auf ihn und ihr Misstrauen wohl auch. Woher sonst hätte der junge Rüde das Verlangen nach dem "Drohverhalten" gehabt? Sicher nicht, um Lupa oder sonst wen zu beeindrucken. Er wollte einfach nur so nah wie möglich bei Yuma bleiben. Er hatte sie ja bereits insgeheim als neue Mama auserkoren.
Der Gedanke an seine leibliche Mutter schmerzte, doch die Erinnerungen verblassten langsam und füllten sich mit neuen, intensiven Bildern. Yuma, wie sie mit ihm spielte. Yuma, wie sie ihm das Knurren und Heulen beibrächte. Yuma, Yuma, Yuma ...
[bei Yuma/versucht sich an der "Drohhaltung"/misslingt/fragt Yuma, ob sie e sihm beibringt/stellt sich Chloe vor]
Moro: Die Australian Shepherd Hündin blickte kurz auf und zog ihre Lefzen weit zurück. Ihre Reißzähne waren gut sichtbar und machtem dem Winzling mehr als deutlich, mit wem sie sich nicht anlegen sollte. Moro war lieber allein und einsam. Sie schnaubte abfällig, dann blickte sie Benji herablassend an. Irgendetwas an seiner Art missfiel ihr. Ob es nun das zur Schau getragene Selbstbewusstsein des Rüden war oder doch eher dessen Arroganz, vermochte die Hündin nicht zu sagen.
Moro´s OHren richteten sich auf, als sie die Stimme von Chloe vernahm. Ihre hellen, durchdringenden Augen musterten die kleine Hündin von Kopf bis Fuß und ein verächtliches, beinahe geringschätziges Knurren entwich ihrer Kehle. Wenn es hier jemanden gab, der Krach oder Lärm machen konnte, waren das nur die Welpen. Moro blickte Chloe feindselig und misstrauisch entgegen, doch diese schien sowieso nicht kräftiger zu sein, als ein halber Welpe. In Moro´s Augen blitze es spöttisch auf, dann wand sie sich an Bones.
Er hatte noch nicht geantwortet, was die Shepherd Hündin leicht nervte. Schließlich war er derjenige gewesen, der unbedingt in diesen Garten wollte. Und als Moro daran dachte, das dieser weiße, explodierte Fellball neben ihr noch eine Gefährtin hatte, welche zu allem Übel auch noch trächtig war, wurden ihre hellen Augen eine Nuance dunkler. Als ob es nicht schon reicht, zwei einhalb Welpen zu haben.
Die Hündin blickte spöttisch zu Chloe, dann zu Lupa und schlussendlich zu Brutus, der bei Yuma saß und sich anscheinend an dem Knurrverhalten übte. Ja, Chloe war für die große Hündin ein Welpe, auch wenn sie eigentlich die "Niedlichkeit" bereits verloren hatte. Und auch die "tapsigkeit" besaß sie schon längst nicht mehr. Doch wirklich eine ernsthafte Gefahr stellte die Chiuaha Hündin für Moro nicht dar. Eher eine Art ... Spielzeug.
Ihre Miene verschloss sich, als Brutus antwortete und Chloe somit die Antwort auf ihre Frage gab. Ihre Augen blickten kalt und ausdruckslos zu CHloe, hielten sie mit dem Blick fest und schien sie festzunageln. Moro´s helle Augen erweckten den Eindruck, sie würde der Fremden bis auf die Sele schauen und jede noch so verzwickte Kleinigkeit sehen. Moro´s Gesichtsausdruck wurde abweisend und distanziert.
"Moro."
meinte sie, knapp wie immer. Die HÜndin fragte nach ihrem Namen? Den konnte sie haben, allerdings bezweifelte die misstrauische Moro, dass es ihr etwas nützen würde, sollte sie sich dieser seltsamen Gruppe nicht anschließen. Eine Überlegung, die Moro eigentlich sofort wieder verwarf, wenn auch widerwillig. Langsam musste sie sich wohl daran gewöhnen, in einer Gruppe, dem "Rudel" zu leben. Es würde hart werden, soviel stand fest. Sehr hart. Moro´s Miene war nun steinhart und kalt wie das arktische Meer.
[bei Bones/bemerkt Benji/denkt nach/bemerkt Chloe/antwortet/ist misstrauisch]
Bones: Die Situation spitzte sich mehr und mehr zu und die kriselige Spannung kitzelte den Hünen unangenehm im Fell. Er war kein Freund von Anspannung und sah auch eigentlich keinen Grund dazu. Doch er hatte den Wert von Tolleranz zu schätzen gelernt, weshalb er die aggressiven Wesenszüge, welche sich gerade bei den Damen zeigten, nicht übel nahm. Mit stoischer Ruhe sah er sich das Spiel noch eine Weile an. Er musterte mit einem sanften Blick, der keine Wertung zeigte, die kleine Chihuahua, welche gerade dazugestoßen war und noch einmal tüchtig für Unruhe sorgte. Sie wollte also ihre Namen wissen und Benji, Moro und Yuma schienen gewillt ihm in seinen Garten zu folgen. Da die Sonne sich immer weiter auch in ihre kleine Gasse zwängte und die Geräusche auf der Straße immer mehr zunahmen, hielt Bones es für nötig endlich den Weg in ein sicheres Versteck anzutreten.
"Es gibt keinen Grund gleich einen Streit anzufangen, meine Liebe."
Seine ruhigen Worte richteten sich an die kleine Hündin, welche sich so giftig allen anderen gegenüber zeigte.
"Mein Name ist Bones. Wir waren gerade dabei aufzubrechen. Ich führe gerne jeden von euch in mein Heim, einen sicheren Ort mit genügend Platz für jeden von uns. Ohne störende Menschen, wo wir uns auch am Tage im Freien aufhalten können und uns nicht bis zur Dunkelheit unbeweglich verkriechen müssen."
Langsam schwang der große Kopf zu der Australian Shepherd Hündin herüber, die sich bereits zum zweiten Mal als Moro vorgestellt hatte. Es war einfach höflich den Fragenden anzusehen, wenn man die Antwort gab, fand Bones.
"Mein Garten ist nicht weit von hier, Moro. Wir werden es wohl alle noch unbeschadet schaffen, wenn wir uns recht bald auf den Weg machen."
Gemächlich bewegte er seinen großen Körper in die Richtung, aus der er gekommen war. Es hatte wohl wenig Sinn den Aufbruch noch länger zu diskutieren. Die große Dogge konnte gut aktzeptieren, wenn ihm nicht alle folgen wollten, sogar wenn er alleine in den Garten zurückkehren würde. Natürlich würde es ihn sehr freuen ein paar neue Gesichter begrüßen zu dürfen. Wer weiß, vielleicht ergaben sie später sogar ein starkes Rudel? Bei der Vorstellung schwang seine Rute wie aufgeregt hin und her. Er schätzte zwar die Gesellschaft seines Freundes, der sicher im Garten auf ihn warten würde, vielleicht sogar mit einer schmackhaften Beute, aber etwas Abwechslung würde ihnen beiden nicht weh tun. Der Hüne verfiel in einen schwerfälligen, langsamen Trab, der ihn bis zum Ende der Gasse trug. Dort blieb er stehen und blickte verstohlen um die Ecken auf die Straße hinaus. Noch war hier keine Menschenseele zu sehen, doch das würde sich bald ändern. Jetzt oder nie, war die Deviese. Er wandte noch einmal den Kopf zu den anderen zurück.
"Ich mache mich auf den Weg."
Bones schenkte allen noch einmal einen aufmunternden Blick. Ob sie ihm nun folgen würden? Für einige von ihnen wäre es besser, dabei dachte er besonders an die kleine Welpin. Anderen dagegen, vor allem Moro und Yuma, traute er das Leben auf der Straße durchaus zu. Aber ob Yuma mit der Mutterrolle zurechtkommen würde?
[An der Straßenecke / will aufbrechen / hinter ihm Yuma, Brutus, Moro, Benji, Lupa und Chloe]
(c) bei den jeweiligen Verfassern der Beiträge! Ich bitte den Alpha, die Beiträge nach dem Lesen zu löschen, da sie nur für euch sichtbar sein sollten! |
|